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Die einflussreichste Person der Weltgeschichte

„Jesus – Influencer Nr. 1“ lautete das Motto, das dem Diessenhofer Jugendgottesdienst am vergangenen Dienstag seine Ausrichtung gab. Um Jesus von Nazareth ging es also. Er wurde als die einflussreichste Person überhaupt vorgestellt. Wie es bisher bei dieser Veranstaltungsreihe der Fall war, so war es auch an diesem Abend: Er wurde von jungen Leuten für junge Leute durchgeführt. Dieses Mal waren Schülerinnen und Schüler aus Basadingen, Schlattingen und Willisdorf am Werk. In wochenlanger Vorbereitung hatten sie ein zünftiges Programm ausgearbeitet, das nun zur Aufführung kam. In szenischer Darstellung wurde folgende Erzählung aus dem Neuen Testament anschaulich gemacht: Eines wunderschönen Morgens am See Genezareth sitzen einige Männer verzweifelt in ihrem Boot. Der Grund: Umsonst und ohne jeglichen Erfolg sind sie von einer nächtlichen Fischfang-Tour zurückgekehrt. Doch dann schaltet sich Jesus energisch ein. Er nötigt sie noch einmal zur Ausfahrt. Dadurch gewinnen sie neuen Mut – und fangen überraschenderweise doch noch Fische. Und zwar gleich so viele, dass die Netze zu reissen drohen. Fischerkameraden müssen mit einem zweiten Boot zu Hilfe eilen, um den Riesenfang zu bergen. „Das Staunen über die Wunderkraft des Meisters hielt damals alle Beteiligten in Atem. Dieselbe atemlose Spannung liegt bis heute in der Luft – überall dort, wo Jesus ins Spiel kommt.“ So lautete die Botschaft des Theaterstücks.

Segensreiche Macht

Diese Signale verarbeitete und entfaltete Religionslehrerin Karin Schmid in ihrer Predigt. Der aussergewöhnliche Einfluss von Jesus lasse sich allein schon an der einfachen Tatsache ablesen, dass unser Kalender und unsere Jahreszahlen „nach Christus“ oder „vor Christus“ ausgerichtet sind. Vor allem aber durch seine Wundertaten habe der Mann aus Nazareth eine enorme Wirkung erzielt und seine überragende Macht offengelegt. Von dieser Kraftentfaltung ströme ein gewaltig grosser Segen auf die Menschheit aus, betonte Frau Schmid, „besonders wenn wir uns dieser Macht auch wirklich öffnen“. Sie ging ebenso auf die Frage ein, warum Jesus Christus überhaupt auf die Welt kommen musste. Gott habe seinen Sohn deshalb zu uns gesandt, erläuterte sie, „damit wir am Sohn ablesen können, welchen Charakter der Vater hat. Über den Sohn lernen wir den Vater genauestens kennen. Dadurch baut Gott einen lebendigen und vielseitigen Kontakt zu jedem einzelnen von uns auf. Er trägt und führt uns auf eine Weise, die uns immer wieder in helle Begeisterung und eine dankbare Stimmung versetzt.“

Gelöste Stimmung Lieder mit schwungvollen Rhythmen und einprägsamen Texten unterstrichen die Botschaft des Abends.

Tontechnik und Bildregie waren vom Feinsten. Die Kulissen und Bilder waren ausdrucksstark und untermalten das ganze Kirchgebäude durch ihre Formen und Farben. Locker und flott setzten die Moderatoren ihre Aufgabe um und führten umsichtig durch den Ablauf. Auch wenn es zwischendurch spassig und lustig zuging, wurde immer wieder klar herausgestellt, worauf es eigentlich ankommt im Leben: auf die persönliche Beziehung jedes einzelnen Menschen zu Jesus und zum Vater im Himmel. Diese Tatsache unterstrich Pfarrer Rolf Roeder durch seinen Segensgruss, mit dem der Gottesdienst ausklang.

Nicht zuletzt die reichhaltige Verpflegung bei einem anschliessenden Apéro im Gemeindehaus sorgte für den perfekten Rahmen zum Wohlfühlen. Dementsprechend gelöst war die Stimmung unter den knapp 100 jugendlichen und erwachsenen Besuchern aus Diessenhofen, Basadingen, Schlattingen und Willisdorf.

Alle freuen sich auf die nächste Darbietung am 17. Dezember zu dem Thema „Christmas – Weihnachten“.

Bilder: Daniel Möckli
Text: Gottfried Spieth